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Lebensraum Wiese

Das Hain-Veilchen (Viola riviniana) gehört zur Familie der Veilchengewächse (Violaceae) und wurde zur Blume des Jahres 2002 gewählt. Diese Veilchenart ist nach August Quirinus Rivinus benannt.

1335px Viola riviniana LC0018

Von I, Jörg Hempel, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2027313

Viola riviniana besitzt einen dicken weißlichen Sporn. Ist dieser leicht hellviolett, so handelt es sich um die sehr häufig vorkommende Hybride Viola × bavarica.

Das Hain-Veilchen ist eine sommergrüne, ausdauernde krautige Pflanze. Diese Halbrosettenpflanze erreicht Wuchshöhen von 10 bis 30 cm. Es kann den Winter mit seinen Rhizomen überdauern.

Sie besitzt 14 bis 22 mm lange, auffällige hellviolett gefärbte Blüten. Die häufig bläulich überlaufen Kronblätter überdecken sich häufig und das unterste Kronblatt ist deutlich geadert. Im Umriss erscheint die Blüte fast quadratisch. Der weißliche Sporn ist dick und an der Spitze leicht ausgerandet. Die Anhängsel des Kelches sind etwa 2 mm lang und zur Früchtezeit häufig größer und ausgerandet.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 40 oder 46.[1]

Das Hain-Veilchen kann leicht mit der Hybride Viola ×bavarica verwechselt werden, welches einen hellvioletten Sporn besitzt.

863px Viola riviniana 1

Von Philipp Weigell - picture taken by Philipp Weigell, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15121798

Ökologie

Das Veilchen wird von Insekten, vor allem von Fliegen bestäubt. Die Samen sind entweder selbst ausbreitend oder werden durch Ameisen weggeschleppt (Myrmekochorie). Selten kommen auch kleistogame Blüten vor, die sich nicht öffnen und sich im geschlossenen Zustand selbst befruchten.

Vorkommen

Das Hain-Veilchen blüht von April bis Juni in Laubwäldern und kommt dort meist zusammen mit Eichen, Birken, Buchen und Hainbuchen vor. Des Weiteren ist es in lichten Gebüschen und auf Magerrasen zu finden. Es ist in Mitteleuropa eine Verbandscharakterart des Quercion roboris und kommt hier vor allem im Holco-Quercetum vor. Es kommt darüber hinaus aber auch in Gesellschaften des Carpinion-Verbands, bodensaurer Quercetalia pubescentis-Gesellschaften oder in Origanetalia-Gesellschaften vor.[1] In ganz Deutschland und Teilen Europas außer in den alpinen Bereichen ist es ein häufiger Bestandteil der Flora. In den Allgäuer Alpen steigt es bis zu einer Höhenlage von 1500 Metern auf.[2]

Viola riviniana

Von Kristian Peters -- Fabelfroh 08:21, 7 July 2006 (UTC) - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=927570

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