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Lebensraum Wiese

Hornklee (Lotus) ist eine Pflanzengattung in der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).

718px Lotus corniculatus Bluetenstand

Von Kumbayo, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=844674

 

Vegetative Merkmale

Hornklee-Arten sind einjährige oder meist ausdauernde krautige Pflanzen, seltener Halbsträucher bis selten Sträucher.[1]

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind meist sitzend. Nebenblätter fehlen oder sind zu kleinen, dunklen Drüsen reduziert.[1] Die meisten Arten haben gefiederte Blattspreiten mit drei Blättchen und zwei relativ großen Nebenblättchen an der Basis der Blattrhachis, die oft dieselbe Größe wie die Blättchen aufweisen können, so dass der Eindruck von „fünf Blättchen“ entsteht. Die Blättchen sind sitzend oder sehr kurz gestielt.[1] Einige Arten haben gefiederte Blattspreiten mit 9 bis zu 15 Blättchen.

1440px Lotus maritimus 290508a

Von Bernd Haynold - Selbst fotografiert, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4148568

Generative Merkmale

Am oberen Ende des Stängels stehen über jeweils einem meist relativ großen, laubblattähnlichen Tragblatt auf einem Blütenstandsschaft ein doldiger Blütenstand, der ein bis zehn oder mehr Blüten enthält.[1] Meist fehlen Deckblätter oder sind selten zu Drüsen reduziert.

Die zwittrigen Blüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glocken- oder trompetenförmig verwachsen. Die fünf Kelchzähne sind fast gleich oder die oberen länger, manchmal sind sie zu zwei Kelchlippen verwachsen.[1] Die Blütenkrone besitzen die typische Form der Schmetterlingsblüte. Die meisten Arten besitzen gelbe, beim Herbarmaterial sich grün verfärbende, seltener rosafarbene, violette, braune oder weiße Kronblätter,[1] oft mit rötlicher Fahne. Das einzelne Fruchtblatt enthält viele bis einige Samenanlagen.[1]

Die Hülsenfrüchte sind linealisch bis eiförmig, bleistiftförmig bis abgeflacht, gerade bis hornförmig gekrümmt, letzteres führte zum Trivialnamen der Gattung Hornklee. Bei den meisten Arten öffnen sich die Hülsenfrüchte longitudinal.[1] Die fast kugeligen oder linsenförmigen Samen sind glatt oder selten warzig.[1]

Ökologie

Hornklee-Arten sind an ein breites Spektrum von Lebensräumen angepasst, sie kommen von der Küstenregion bis ins Hochgebirge vor.

Manche Hornklee-Arten stellen die Nahrung von Raupen einiger Schmetterlinge wie dem Senfweißling und Ikarus-Bläuling dar.

Sven Schwarz

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