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Waldgärten sind wahrscheinlich die älteste Landnutzungsform der Welt und eines der widerstandsfähigsten Agrarökosysteme. Die Grenzen zwischen dem Einfluss von Jägern und Sammlern auf Wälder und bewusst angelegten Waldgärten sind fließend: Bereits im frühen Mesolithikum steuerte die Haselnuss einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Menschen bei.Die enorm schnelle Ausbreitung von Haselnussbäumen in Europa im Mesolithikum wird der Wanderung von Menschen in Verbindung gebracht, die die Ausbreitung bewusst oder unbewusst unter anderem durch die Anlage von Haselnussvorräten beschleunigten. Aus germanischer Zeit ist überliefert, dass die „Frau Haselin“ nicht gefällt werden durfte. Waldgärten sind in den Tropen noch immer weit verbreitet und unter verschiedenen Namen bekannt, wie zum Beispiel als home gardens im indischen Bundesstaat Kerala. Aufbau und Pflege von Waldgärten in gemäßigten Zonen Europas basieren auf einem Konzept des Engländers Robert Hart (1913–2000). In seinem eigenen Obstgarten in Wenlock Edge in der englischen Grafschaft Shropshire untersuchte er verschiedene Methoden der Pflanzenproduktion. Er entwickelte ein Modell, das die Pflanzenschichten eines Waldes nachahmte und das er darum „Waldgarten“ nannte. Seine Ergebnisse veröffentlichte er in den Büchern Forest Gardening (1986) und Beyond The Forest Garden (1998). Das Vorbild für diese Praxis war der britische Laubwald, den er in sieben Schichten analysierte von hohen Bäumen über Kletterpflanzen und Sträucher bis hin zu bodendeckenden Pflanzen und Wurzeln. Er fand heraus, dass diese Vielfalt an Vegetationsschichten unterschiedlicher Höhe eine optimale Lichtausbeute gewährleistet und hohe kontinuierliche Produktivität auf relativ kleinem Raum. Er kombinierte Obst, Nüsse, Kräuter, Salatpflanzen und Gemüse in einem sich selbst erhaltenden mehrjährigen System ohne externe Düngemittel im Einklang mit veganen Prinzipien. Hart war beeinflusst von der Philosophie Mahatma Gandhis, laut Patrick Whitefield versorgte er sich durch seinen 500 m² großen Waldgarten nahezu autark. In dem nachhaltigen Waldgartenkonzept sah Hart den idealen Weg, städtische Brachen umzuwandeln.

Waldgartenprinzip 1

Von Der ursprünglich hochladende Benutzer war EwigLernender in der Wikipedia auf Deutsch - eigene modifizierte Skizze auf der Grundlage des untenstehenden uploads bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10858875

Die Skizze zeigt, wie ein solches Ökosystem durch eine intelligente Auswahl an kooperierenden Pflanzengesellschaften unterschiedlicher essbarer Pflanzen kultiviert werden könnte: Walnuss- und Obstbäume in den hochgelegenen Schichten, darunter Beerensträucher und fruchttragende Büsche, und in Bodennähe unterschiedliche Kräuter bis hinab zu den Bodendeckern. In der Humusschicht lässt sich Gemüse anbauen. Waldgärten sind Beispiele für Agroforstsysteme.

Waldgärten sind wahrscheinlich die älteste Landnutzungsform der Welt und eines der widerstandsfähigsten Agrarökosysteme. Die Grenzen zwischen dem Einfluss von Jägern und Sammlern auf Wälder und bewusst angelegten Waldgärten sind fließend: Bereits im frühen Mesolithikum steuerte die Haselnuss einen wichtigen Beitrag zur Ernährung der Menschen bei.Die enorm schnelle Ausbreitung von Haselnussbäumen in Europa im Mesolithikum wird der Wanderung von Menschen in Verbindung gebracht, die die Ausbreitung bewusst oder unbewusst unter anderem durch die Anlage von Haselnussvorräten beschleunigten. Aus germanischer Zeit ist überliefert, dass die „Frau Haselin“ nicht gefällt werden durfte. Waldgärten sind in den Tropen noch immer weit verbreitet und unter verschiedenen Namen bekannt, wie zum Beispiel als home gardens im indischen Bundesstaat Kerala. Aufbau und Pflege von Waldgärten in gemäßigten Zonen Europas basieren auf einem Konzept des Engländers Robert Hart (1913–2000). In seinem eigenen Obstgarten in Wenlock Edge in der englischen Grafschaft Shropshire untersuchte er verschiedene Methoden der Pflanzenproduktion. Er entwickelte ein Modell, das die Pflanzenschichten eines Waldes nachahmte und das er darum „Waldgarten“ nannte. Seine Ergebnisse veröffentlichte er in den Büchern Forest Gardening (1986) und Beyond The Forest Garden (1998). Das Vorbild für diese Praxis war der britische Laubwald, den er in sieben Schichten analysierte von hohen Bäumen über Kletterpflanzen und Sträucher bis hin zu bodendeckenden Pflanzen und Wurzeln. Er fand heraus, dass diese Vielfalt an Vegetationsschichten unterschiedlicher Höhe eine optimale Lichtausbeute gewährleistet und hohe kontinuierliche Produktivität auf relativ kleinem Raum. Er kombinierte Obst, Nüsse, Kräuter, Salatpflanzen und Gemüse in einem sich selbst erhaltenden mehrjährigen System ohne externe Düngemittel im Einklang mit veganen Prinzipien. Hart war beeinflusst von der Philosophie Mahatma Gandhis, laut Patrick Whitefield versorgte er sich durch seinen 500 m² großen Waldgarten nahezu autark. In dem nachhaltigen Waldgartenkonzept sah Hart den idealen Weg, städtische Brachen umzuwandeln.

Waldgartenprinzip 1

Von Der ursprünglich hochladende Benutzer war EwigLernender in der Wikipedia auf Deutsch - eigene modifizierte Skizze auf der Grundlage des untenstehenden uploads bei Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=10858875

Die Skizze zeigt, wie ein solches Ökosystem durch eine intelligente Auswahl an kooperierenden Pflanzengesellschaften unterschiedlicher essbarer Pflanzen kultiviert werden könnte: Walnuss- und Obstbäume in den hochgelegenen Schichten, darunter Beerensträucher und fruchttragende Büsche, und in Bodennähe unterschiedliche Kräuter bis hinab zu den Bodendeckern. In der Humusschicht lässt sich Gemüse anbauen. Waldgärten sind Beispiele für Agroforstsysteme.

Sven Schwarz

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